Skifahrten in den Kitzbüheler Alpen – mehr als Promis und Hahnenkamm

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Foto: Bergbahnen AG Kitzbühel

Kitzbühel- da denkt man doch zuerst an „Schicki-Micki“, den Hype um das Hahnenkammrennen, die „Roten Teufel“, evtl. noch an den „schwarzen Blitz von Kitz“, wenn man etwas älter ist und sich noch an Toni Sailer erinnert. In den letzten Jahren hat sich hier aber im Hinblick auf die Skimöglichkeiten eine ganze Menge getan, der Raum Kitzbühel -Kirchberg-Brixen ist zu einem Skiverbund zusammengewachsen, der diesen Namen wirklich verdient. In vielen Skiregionen  – der Begriff „größtes Skigebiet „wird sehr oft in der Werbung genannt- muss man weite Wege in Kauf nehmen, um von einem Skigebiet zum nächsten zu gelangen. Es gibt zwar einen gemeinsamen Skipass, die Infrastruktur ist aber nicht ordentlich „vernetzt“. In den Kitzbüheler Alpen, zwischen der Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental und der Kitzbühel Ski Area, kann man das Auto vergessen, man schwingt problemlos – ein kleines Stückchen muss man den Skibus benutzen- von Mittersill über Kirchberg/Aschau, über Brixen bis Going/Ellmau. Wenn man sich die Orte auf einer Karte anschaut, ist man überrascht über die Ausmaße.

Die Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental bietet insges. 91 Lifte und Bahnen, 279 km Piste, dazu kommen dann noch die 170km Piste und über 30km markierte Skirouten der Kitz Area hinzu, für eine Woche also vollauf genug. Und die Marketingstrategen haben sich eine Menge einfallen lassen: Kitzbühel wird aus München täglich vom KitzSkiExpress angefahren, es gibt preisgünstige „Pauschalen“-Übernachtung/Skipass- und am Saisonende sogar in ausgesuchten Hotels/Pensionen einen Skipass gratis dazu! Quer durch die Kitzbüheler Alpen führt die längste Pistentour Österreichs, die TransKITZalp. Auf dieser „Tour“ quer durch das Skigebiet legt man von Itter über Hochsöll, die Hohe Salve, die Choralpe, den Gampenkogel usw. bis nach Hollersbach, in der Nähe von Mittersill. Sehr gute Skifahrer schaffen die Hin- und Rückfahrt, man muss aber schon ordentlich „Gas geben“, denn man überwindet insgesamt etwa 12.000 Höhenmeter. Wer sich Zeit nimmt, kann die Rückfahrt mit dem Skibus antreten oder aber, man übernachtet in einer der Skihütten mitten im Skigebiet. Das Berggasthaus Resterhöhe oder die Sonnalm bieten Übernachtungsmöglichkeiten.

Es gibt neben dem Regionalskipass natürlich auch noch die „allstarcard“- dieser Skipaß beinhaltet weitere 10 Skiregionen von Zell am See/Kaprun, Saalbach-Hinterglemm, Fieberbrunn, usw- die man allerdings kaum ausnutzt, es sei, man möchte jeden Tag das Auto benutzen.

Abfahrten, die uns besonders gefallen haben, waren die Pisten am Steinbergkogel, am Pengelstein die Hochsaukaser und die Abfahrt vom Schwarzkogel nach Aschau. In der Skiwelt Wilder Kaiser waren es die Abfahrten von der HohenSalve über die 2c und 1 nach Brixen und die Strecke von der Choralpe runter nach Westendorf.

Für Freerider werden ein paar Skirouten angeboten.Vom Pengelstein führen zwei Skirouten –Pengelstein-Süd und Giggling –  hinunter zur Jochbergstraße. Man gelangt dann mit dem Skibus und dem Lift zur Wurzhöhe wieder ins Skigebiet zurück. Auch vom Fleiding gibt es eine interessante Skiroute bis nach Schrandlhof hinunter. Auch von dort bringt der Skibus Skifahrer nach Westendorf zurück zur Choralpebahn. Daneben gibt es noch  eine Unzahl an Waldschneisen und Tiefschneehängen. Man kann z. B. von der Bergstation der Fleidingsesselbahn noch ca. 100 Höhenmeter hochstapfen und dann den ganzen Hang unter dem Sessel hinunterschwingen,  stößt dann auf die Skiroute zum Schrandlhof ( Bushaltestelle ). Auch für Skifahrer, die kürzere Aufstiege mit Fellen nicht scheuen, bietet das Kitzbüheler Gebiet eine ganze Menge. Es gibt am Stuckkogel die sog. TourArea, hier können „Einsteiger“auf „alten“ Skipisten aufsteigen und auch wieder problemlos abfahren. Ein interessantes Ziel ist auch das Brechhorn. Man kann einige Aufstiegsmeter einsparen, wenn man aus dem Skigebiet ( Gampenkogel ) über das Brechhornhaus zu den Gebäuden der Schledernalm ( 1580m ) quert. Hier werden die Felle aufgezogen, man steigt dann über das Almgelände der Feldbergalm  und den  Gipfelkamm hoch. Die Abfahrt führt nach Aschau, von dort dann mit dem Skibus wieder ins Skigebiet. Unter www.hochgenusstour.at finden Tiefschneeliebhaber noch eine ganz attraktive Alternative, die Kitzbüheler Berge kennenzulernen. Mit einem Skiguide durchquert man bei der Ski-Transalp – mit oder ohne Liftunterstützungdie beiden Skigebiete Skiwelt und Kitzski von Nordweste nach Südost, übernachtet in Skihütten im Skigebiet und lernt natürlich die schönsten Tiefschneeabfahrten kennen.