ISPO 2018 – Skihardware, Entwicklung / Innovationen

München, 31. Januar 2018, die ISPO – größte Messe des Sport Business – ist beendet.  Über 84.000 Fachbesucher aus 120 Ländern kamen nach München,  dabei legte die ISPO Munich nochmals an Internationalität zu. Der stärkste Zuwachs kam aus Österreich, Japan, der Türkei, Tschechien, Großbritannien und den USA.
2.801 Aussteller präsentierten ihre Produkte aus den Bereichen Snowsports, Outdoor, Health & Fitness, Urban und Teamsports. Obwohl die ISPO mittlerweile die Entwicklung des Sports in einer großen Breite präsentiert, ist der Wintersport/Snowsport sicherlich immer noch das starke Standbein dieses zentralen Events der Sportartikelbranche, immerhin wurden dieses Jahr in fünf von 15 Hallen Snowsport-Artikel von Ski über Bekleidung bis Wachs und Maschinen zur Skipflege gezeigt. Allerdings haben dieses Jahr mit Firmen der italienischen Oberalp Gruppe und der finnischen Amer Sport Gruppe doch  einige der wichtigen Impulsgeber der Schneesports auf der ISPO gefehlt; beide Firmen Konsortien wollen andere Kommunikationswege zum Handel nutzen/aufbauen. Aus der Oberalp Gruppe waren  z. B. Dynafit und Salewa nicht vertreten, von der Amer Sport Gruppe fehlten Atomic und Salomon, Arteryxs dagegen (Amer Sport) war mit einem Stand vor Ort.
Salomon wie auch Dynafit haben allerdings trotzdem die Informations- und Kommunikationswege der ISPO benutzt, um neue Produkte zu präsentieren, beide sind auch für neue Produkte mit dem ISPO Award Gold ausgezeichnet worden: Salomon für die Skitouren Bindung S/LAB SHIFT BINDING und Dynafit für den Skitourenstiefel  HOJI PRO TOUR und die Rennbindung P49.

Insgesamt war die ISPO was die Ausstellerzahl und die Besucher betrifft sicherlich ein Erfolg; der schneereiche Winter war hier sehr hilfreich  und hat auch für volle Gänge an den vier Messetagen gesorgt.

Ski Hardware

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Bei der Ski-Hardware  stehen neue Materialien wie Graphen und Carbon zur Gewichtsreduzierung, und Komfort/Sicherheit im Mittelpunkt der Entwicklung. HEAD–  das Unternehmen aus Feldkirchen bei München –  verbaut z. B. verstärkt den Kohlenstoff Graphen, statt wie bisher Metalle. Dadurch werden Schuh und Ski laut Hersteller besonders leicht – und sportlich. „Graphen, Karbon und so weiter, die ganzen Materialien, die wir in der neuen Light-Tec-Generation z. B. bei den V-Shapes verwenden, sind Materialien, bei denen ich ohne wirkliche Performance- Einbußen ein extrem hochwertiges, extrem sportliches Produkt habe“, erklärt Matthias Klaiber, Promotionsmanager bei HEAD.

Bei aller Vielfalt der angebotenen Ski lassen sich aber doch zwei große Strömungen ausmachen: zum einen der sehr sportliche Ski mit Profi-Technologie für Amateure. Und zum anderen der „Genussski“; ein gutmütiger Ski, der Fehler verzeiht, der aber auch sehr gut performt und Tempo möglich macht. Hier werden neue Material verbaut, um das Gewicht – auch in der Schaufel – zu reduzieren, die Rockerschaufel wird weiterentwickelt  und diese Ski werden breiter.
Die unterschiedlichen Skimodelle sollen in der kommenden Skisaison noch leichter, noch fehlerverzeihender und gleichzeitig noch präziser werden. Fischer und Head versprechen beispielsweise, dass die neuen Modelle dank spezieller Hightech-Materialien noch laufruhiger werden. Völkl sorgt durch den Materialmix dafür, dass die Allmountain-Bretter leichter werden und sich dabei noch exakter fahren lassen.

 

Rossignol setzt in der neuen Kollektion auf einen Materialmix aus Carbon, Basaltgewebe und Glasfaser und garantiert damit einen guter Griff bei geringem Gewicht.
Die Experience Linie – ein Allmountainski mit Freerideambitionen –  wurde komplett überarbeitet; Rosignol hat hier die  LCT Technik und Air Tip VAS verarbeitet.
LTC Technik: Eine über die gesamte Skilänge integrierte Titanal Power-Rail stabilisiert den Ski.
Air Tip VAS: Die Schaufel ist besonders leicht, torsionsstabil und mit einem speziellen Dämpfer ausgestattet.
Neu sind jetzt auch Experience Modelle mit Mitelbreiten von über 90 mm, geblieben ist bei den Experience Ski die starke Taillierung.

Ebenso hat Rossignol die umfangreiche Pursuit-Linie – ein  Pistenski mit „Carvertaillierung“ – komplett überarbeitet und auch mit  den neuen Technologien ausgestattet; geblieben sind die starken Taillierungen von über 50 mm Differenz zwischen Schaufel und Mitte aller Modelle dieser Linie – da deutet sich viel Kurvenpotential an.

 

Dynastar bietet mit dem Proto Factory einen sehr leistungsstarken Freerideski an, der mit einer neuen dreiteiligen Seitenwange ausgestattet ist:  „Der erste Teil aus viskoelastischem Material ermöglicht eine vertikale Scherung, die von der übrigen Seitenwange kontrolliert wird und störende Vibrationen sowie Unebenheiten des Geländes hervorragend absorbiert. Die zweite Schicht sorgt für hervorragende Energieübertragung. Der dritte Teil aus ABS gewährleistet ein herausragendea Schneegefühl. Die Folge dieser ausgeklügelten Technologie: Ein geschmeidigeres und konstanteres Fahrverhalten auf allen Schneearten“

 

Head – Mit der V-Shape Linie wurde eine völlig neue Reihe von Ski entwickelt, die durch niedriges Gewicht und gleichzeitig höchste Performance punkten soll. Um diese leichten Ski zu konstruieren, hat HEAD spezielle Materialien wie Graphene und Karubaholz miteinander kombiniert. Außerdem weisen die Modelle der V-Shape Linie eine neue Geometrie auf, die für leichteres Drehen sorgen sollen; eine breite Schaufel soll die Schwungeinleitung aktiv unterstützen, das schmalere Skiende wiederum vermeidet ein aggressives Schwungende.  Die V-Shape Modelle werden mit Mittelbreiten von 70 bis 85 mm angeboten;  das Topmodell ist der V-Shape V10, mit 85 mm Mittelbreite,  etwas schmaler (75 mm) ist der V-Shape V8, dazu gibt es noch den V-Shape V6 (78 mm), den V-Shape V4 (73 mm) und den V-Shape V2 (70 mm).

Die Schweizer Skifirma Movement hat für den kommenden Winter ihr Sortiment überarbeitet und ergänzt: Die Revo Familie besteht aus leistungsstarker und stark taillierten Allmountain-Ski, die Alp Track Ski sind für die Tour und die Go Familie sind dann als Bigmountainski ausgesprochene Freerider; eine klare Orientierung für Fachhändler und Verbraucher.
Viele Skianbieter sind auch auf der Suche nach einem neuen Namen für die neuen Allmountainski, er soll – laut Herstellern -sowohl auf der gewalzten Skipiste als auch im freien Gelände eine tolle, griffige und laufruhige Performance abliefern, er ist breit und hat eine leichte Schaufel.

Neben dem großen Angebot an AllmonutainSki gib es aber immer noch die sportlichen Modelle mit starker Taillierung und häufig leichter Rockerschaufel; hier hat z. B. Rossignol seine HERO-Familie überarbeitet und mit  der LTC Technologie ausgestattet: „Die neue Serie Hero … überträgt die Technologie, die von den Spitzenathleten im Weltcup gefahren wird, auf die Ski ambitionierter Freizeitsportler. Zum Einsatz kommt die brandneue LCT-Konstruktion zum Beispiel in dem Hero Elite ST Ti, der sich hervorragend für kurze Schwünge eignet. Das Titanal Power-Rail, das über die gesamte Länge des Skis verläuft, eliminiert zuverlässig einen Teil der Gegenflexion des Skis. Die Folge: Hervorragende Stabilität und dynamische Spurkontrolle bei allen Schnee- und Geländearten dank weniger Vibrationen und einem durchgängigen Kantenkontakt.“

 

Elan hat seine Sport-Serie um den SLX Fusion auch mit Hilfe der Arrow-Technik überarbeitet; hier sorgt eine vorgewölbte Carbonplatte für zusätzliche Laufruhe und Kraftübertragung, unterstützt von einem bogenförmigen Titanlayer für Extra-Druck auf die Kanten + 2 Titangurte; und  in der Sportserie gibt es bei Elan jetzt keine Amphibiotechnik mehr, die Ski sind in Zukunft mit einem kurzen Rocker ausgestattet. Der Elan SLX  Fusion, mit der Taillierung 121/68/104 mm bei 165 cm Länge eine Topski für kurze Schwünge.
Elan stellt auch mit der ELEMENT – LInie eine komplett  Reihe von Allmountainski für Einsteiger bis Mittelklasse-Skifahrer (also das Gros der Skifahrer) vor: Leichte Ski  mit „Parabel Rocker, Groove Technologie und Carbon Power-Shell“ für leichtes Drehen, stabiles Gleichgewicht/Korrektur von Rücklage und Stabilität; Ski für den ganzen Tag auf der Piste und entspanntes Skifahren.
Die sportlichen Allmountainski der Elan Kollektion sind auch im kommenden Winter mit der patentierten Amphibio 4D Technologie ausgestattet: „Die Amphibio Technologie steht für eine revolutionäre Skikonstruktion mit einem rechten und linken Ski, bei der auf der Außenseite ein Rockerprofil und auf der Innenseite ein Camber-Profil zum Einsatz kommen. Bei den Amphibio-Skimodellen ist an den Innenkanten ein Camber-Profil, das Präzision, Kantengriff und Stabilität garantiert. Das Rocker-Profil an den Außenkanten hingegen sorgt für fehlerverzeihendes Fahrverhalten, einfache Schwungeinleitung und schnelle Kantenwechsel. Elans 4D Konzept bringt die bisher flachen Titaniumeinlagen im Bereich vor der Bindung in eine konvexe und hinter der Bindung in eine konkave Form. Kombiniert mit dem Amphibio-Profil sorgt dies für leichtes Drehen bei gleichzeitig direktem Zug über die Schaufel, die konvexe Front garantiert einen präzisen Kurveneinzug, während hinten die konkave Form eine dynamische Schwungauslösung ermöglicht“ – so Elan.

Blizzard präsentiert mit dem neuen FIREBIRD WRC einen hochsportlichen Ski für lange Radien; Holzkern mit integriertern horizontalen Carbon Inlays und einem Carbon Layer unter der Bindung + doppelter Titanalgurt  sorgen für Laufruhe, Schwingungsdämpfung, präzisen Kantendruck und maximalen Rebound; mit der Taillierung von  115,5-68-98,5mm (180cm) ein Ski für lange Schwünge und hohes Tempo. Nach dem „Quattro“ bringt Blizzard in der Wintersaison 2018/19 also den legendären „Firebird“ wieder auf den Markt. Auf dem Original-Firebird, der von 1974/75 bis 1983/84 gebaut worden war, hat Hansi Hinterseer einst seine Rennen gefahren und Franz Klammer holte am 21.Januar 1984 seinen vierten Sieg auf der Streif mit dem Firebird.
Mit dem neuen Firebird will Blizzard hochsportliche Skifahrer bedienen. Sowohl für die kommende Serie des Quattro als auch den neuen Firebird haben die Mittersiller einen neuen Holzkern entwickelt – mit eingebauten, stehenden Carbonelementen zwischen den Hölzern – C-SPINE Technologie. „Damit wird der Ski leichter, spritziger und dynamischer“,so Blizzard-Marketingchef Tom Rakuscha. Gleichzeitig verbessere sich die Kontrolle über den Ski. Der neue Firebird ist darüber hinaus noch mit einer bidirektionale Carbon-Lage unter der Bindungsplatte ausgestattet – C-AMOR Technologie.
Ein Ski für Tempo und Kurven auf der Kante; ein Ski mit großer Stabilität, starkem Rebound, direkter Kraftübertragung und sicherlich beeindruckendem Kantendruck.

Skistiefel – Bootfitting und GripWalk-Sohle

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Natürlich wurde auch an der Skischuh-Technologie gefeilt. So bringt Hersteller Tecnica in der kommenden Saison einen Skistiefel auf den Markt, der sich an den weiblichen Fuß optimal anschmiegen soll. Dank des Mischgewebes aus Merino-Celliant-Fasern wird beim Tragen die Wärme an den Fuß reflektiert und fördert damit die Durchblutung während des Skifahrens. Auch der Begriff „Bootfitting“, sprich das Anpassen der Skischuhe an den jeweiligen Fuß, wird in der kommenden Saison nach wie vor wichtig bleiben.
Die Bindungsfirma Marker hat im letzten Jahr schon gemeinsam mit Dalbello und Völkl das Sohlen-Bindundssystem GripWalk vorgestellt, jetzt haben nach K2 und Tecnica, Blizzard und Nordica, Head, Tyrolia und Fischer   auch  Salomon, Atomic (beide gehören ja zur Amer Sport Group) und Rossignol  dieses System im Angebot: Die neue Grip Walk Sohle bietet bestmöglichen Halt durch eine stark profilierte und rutschsichere Sohle und durch die abgerundete Gummisohle ist mehr Komfort beim Gehen und eine natürliche Abrollbewegung möglich.  Die GripWalk Bindung kann auf herkömmliche Alpinsohlen per Schraubendreher umgestellt werden  – ohne Einbußen bzgl. Sicherheitseinstellung und Kraftübertragung.

Bootfitting – Anpassung der Skistiefel-Innenschuhe und auch Schalen an die individuelle Fussform. Was vor einigen Jahren noch das Exklusivitätsmerkmale weniger Firmen wie z. B. Strolz war, ist ab kommende Saison ein Massenprodukt. Jeder Fachhändler, der Skistiefel verkauft, wird auch das zum Bootfitting notwendige Werkzeug/Tool haben (müssen)! Der Vorteil für den Fachhandel: Der Kunde muss in den Laden, Bootfitting online/virtuell funktioniert nicht.

Head NEXO LYT 130

HEAD bringt u. a. die Nexo LYT Serie neu auf den Markt.  Sportlichkeit, Komfort, aber vor allem wenig Gewicht stand bei der Entwicklung im Fokus. Herausgekommen sind Schuhe mit nur 1400 Gramm Gewicht, die man ohne Probleme den ganzen Tag am Fuß lassen kann. Auch hier hat HEAD Graphene eingesetzt, den Schuh mit einem Perfect Fit 3D Innenschuh ausgestattet sowie das Liquid Fit System im Schuh verbaut. Liquid Fit – außen am Innenschuh sind Kunststofftaschen eingearbeitet, die mit einem zähflüssigen Material auf Paraffinbasis gefüllt werden können. Diese exakte Anpassung kann mehrfach ausgeführt werden, auch wenn sich der Fuß verändert, denn das Material kann beliebig entfernt und zugegeben werden!

Skilanglauf – Fellstreifen für den sportlich Ski

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Skilanglauf Die Zahl der Langläufer steigt nach Jahren der Stagnation wieder an; die allgemeine Fitnessbewegung und der Wusch, sich sportlich in der Natur zu bewegen, das zunehmende Medieninteresse und nicht zuletzt die technische Entwicklungen bei Bindungen und Ski (Nowax-Breich), die das Handling und das Laufen einfachen machen, haben ihren Anteil an dieser positiven Entwicklung.

Fellstreifen unterm Twin Skin Carbon

Die interessanten Neuheiten bei LL – Ski und Bindungen sind  Fellstreifen im Nowax-Bereich – der sog.  Twin-Skin Ski – und die verschiebbare Bindung. Fischer:  Das Besondere an Twin Skin: Es handelt sich dabei, wie der Name schon sagt, um zwei separate Fellstreifen. Sie sind in versetzten Positionen angeordnet und variabel tief im Belag integriert. Dies führt zu einem geschmeidigen und harmonischen Gleiten. Das Fell aus 100% Mohair oder Mohair-Mix sorgt, besonders bei harten oder eisigen Bedingungen, für einen sicheren Abstoß. Durch die einzigartige Teflon-Beschichtung der Felle werden Feuchtigkeitsaufnahme und Vereisen reduziert.“
Fischers Twin Skin Speedmax ist hier das neue Spitzenmodell der Fischer Twin Skin Flotte:
Cold Base Bonding für perfekte Wachsaufnahme. Zwei separaten Fellstreifen, leicht versetzt angeordnet und variabel tief im Belag integriert, für gute Gleiteigenschaften und sicheren Grip bei harten oder eisigen Verhältnissen. Seitenform: 41 – 44 – 44   Längen:  187 – 207cm  Gewicht / Länge: 1030g / 197cm   Belag / Steighilfe: WC Plus / Twin Skin.
Neben den Wettkampf und sehr sportlichen Wachs- und Skatingski hat Fischer auch in der kommenden Saison eine ganze Reihe von sog. Fitness Ski im Angebot; kürzere Cruiser Ski und lange Superlight Ski. Fischer: „Die neuen Ski der Fitness-Linie bieten dank Efficient Forward sowohl Anfängern, als auch fortgeschrittenen Freizeitlangläufern einen fehlerverzeihenden Abstoß und ein unbeschwertes Lauferlebnis für entspannte Runden in der Loipe. Damit der Fokus der Läufer ganz einfach beim Genießen bleiben kann, gleicht die Efficient Forward Technologie Fehler und Unsauberkeiten beim Abstoß wirksam aus. Der Zeitpunkt für den Abstoß muss nicht so exakt gefunden werden und es bleibt mehr Zeit beim Abstoß selbst. Für den Einsteiger verkürzt sich dadurch die Lernphase enorm und die Freude an der Bewegung stellt sich schneller ein. Der erfahrene Läufer wird auf seinem individuellen Level unterstützt und kann so seinen Sport mit weniger Kraftaufwand genießen.“
Die beiden Spitzenmodelle der sog. Cruiser Fitness Ski, Orbiter EF und Twin Skin Cruiser EF, werden in den Längen M (174cm), L (184cm), XL (189cm) angeboten, der Orbiter ist mit VarioCrown Nowaxzone ausgestattet, der Twin Skin Cruiser mit doppeltem Fellstreifen. Die beiden Top Modelle der Superlight Fitness Ski, Superlite Crown EF und Twin Skin Superlite,  werden in den traditionellen Lägen 179 – 204cm angeboten: Alle Modelle der Fitnesslinie werden mit der TURNAMIC® Control Step-In IFP Bindung ausgestattet.

Da die Länge der Felle – oder auch des Schuppenbereichs – nicht, wie beim Wachsski die Steigwachszone, an die Schneebedingungen angepasst werden kann, ist die individuelle Position der Bindung bei den sog. Nowax-Ski besonders wichtig.

Fischer Race Pro Skate IFP Bindung

Fischer, Rossignol und auch Rottafella bieten Bindungen an, die auch unterwegs, ganz einfach und ohne Werkzeug, nach vorn oder hinten verschoben werden können. Durch das Verschieben nach vorne erzielt man mehr Grip und leichteres Steigen. Durch das Verschieben nach hinten werden die Gleiteigenschaften spürbar verbessert. Fischer und Rossignol haben die TURNAMIC Bindung in diesem Winter neu auf den Markt gebracht; die Bindung ist mit dem NNN- Sohlenstandard kompatibel und kann über einen Kipphebel werkzeuglos verschoben werden.

 

Rottefella hat jetzt gemeinsam mit MADSHUS exklusiv auf dem REDLINE CARBON INTELLIGRIP Ski die neue Bindung MOVE -System vorgestellt: Ein Top Rennski mit Fellstreifen, die Bindung kann über einen direkt vor er Bindung platzierten Drehhebel verschoben werden, die Optimierung der Bindungsposition ohne den Ski abschnallen zu müssen. Die Verschiebung per Motor und Knopf aus den Hand wurde auch schon vorgestellt.

Stöcke + Handschuhe

LEKI: Nordic Tune Shark Boa,  Leki hat einigen Handschuhen seiner Trigger S Handschuh-Kollektion einen Boa Verschluss spendiert; der Handschuh lässt sich perfekt an die Hand anpassen und bringt den Handschuh noch näher an den Stock für eine hervorragende Verbindung und Kraftübertragung.
Eine interessante Entwicklung für die Abfahrt und die Loipe;  der Langlaufhandschuh Nordic Tune Shark Boa® Switch von der LEKI ist dafür mit einem  ISPO Award Gold ausgezeichnet worden. Die Begründung der Jury:  „An diesem Handschuh findet Boa das perfekte Einsatzgebiet. Es sorgt nicht nur für den perfekten Sitz des Schlaufensystems, sondern auch für verbesserte Kraftübertragung.“ Diesen spektakuläre Handschuh-Verschluss gibt es auch für einige alpine Handschuh innerhalb der Trigger S Familie, zusätzlich hat LEKI einigen Skistöcken noch einen neuen Griff spendiert mit ausgeprägten Fingermulden und weichem Material – sehr griffig.

 

Skitouring – der Berg ruft Tourengeher und Skirunner

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Skitouren – Skiläufer  und Snowboardfahrer zieht es immer mehr in den pistenfreien Raum, in die Natur,  aber auch das sog. Pistentouring nimmt zu. Der Trend zum Skitouring kann also nicht nur mit dem Wunsch nach  Sport in unberührter Natur zusammen hängen, hohe Liftpreise, volle Pisten/Pistenstress und Hektik, der allgemeine Fitnesstrend haben sicherlich auch Anteil an dieser Entwicklung. Nach Benedikt Böhm -Geschäftsführer Dynafit – „existieren Zahlen, dass es in Deutschand rund 500 000 Skitourengeher gibt“,  etwa 25 000 Einheiten werden jährlich verkauft und der Markt wird sicherlich weiterhin expandieren. Variantenfahrer, Freetourer, klassische Tourengeher, Fitnesstourer und Rennläufer – Jeder bekommt das passende Equipment. Leichtbau ist Trumpf bei Ski, Stiefeln und Bindung, bei der Kleidung geht es um Atmungsaktivität, Wind- und Wasserdichte,  Elastizität, Isolation und Packmass – alles zusammen hohe Anforderungen.
Dynafit stellt hier einen neuen Skitourenstiefel – Hoji Pro Tour- und eine neue Rennbindung – P49 – vor und Salomon eine neue Pinbindung – S/LAB Shift binding; alle 3 Neuheiten sind mit einem  ISPO Gold Award ausgezeichnet worden, obwohl Dynafit und auch Salomon nicht auf der Messe vertreten waren!

Dynafit beschreibt den neuen Tourenstiefel: „Der Hoji Pro Tour bringt (in Größe 27) 1.450 Gramm auf die Waage. Für den Aufstieg bietet die neu konstruierte V-Shape Zunge und eine Schaftrotation von 55 Grad die nötige Flexibilität. Auch bewährte Technik kommt zum Einsatz: Die „Speed Nose“ sorgt im Hoji mit ihrer reduzierten Schuhspitze und dem rückversetzten Rotationspunkt für Agilität und Dynamik beim Aufsteigen. Die Innovation für den Wechsel zum dynamischen Downhill-Modus heißt „Ultra Lock Strap“ und besteht aus einem technisch ausgefeilten Kabelsystem, das den kompletten Schaft bedient. Der schnelle und einfache Wechsel zwischen uphill und downhill erfolgt dank des zum Patent angemeldeten Hoji Lock-System über einen einzigen Kick. Der Ski-Walk-Mechanismus ist über ein technisch ausgefeiltes Kabelsystem mit den Schnallen und dem Ultra Lock Strap verbunden.“

F

Die neue Bindung P49  – P für Pintech und 49 fürs Gewicht – ist quasi die Weiterent- wicklung der Low Tech Race-Bindung, also eine Spezialbindung für den Touren-Rennsport. „Das besondere der Konstruktion ist die Umkehrung des Zusammenspiels von Pins und Inserts. Mit dieser Innovation wird nicht nur der Einstieg in die Bindung einfacher und schneller. Es wurde auch gehörig an Material gespart. So bringt es die P49 auf sensationelle 49 Gramm Gewicht – und halbiert damit das Wettkampfgewicht der bisherigen Low Tech Race-Bindung um mehr als die Hälfte. Auch die Hinterbacken der Bindung wurden komplett überarbeitet.  Die neue Ferse ist mit 20 Gramm außergewöhnlich leicht und bringt zudem mehr Torsionssteifigkeit mit.“ Bei diesem geringen Gewicht ist allerdings dann auch kein Gramm übrig für Sicherheit – keine Auslösung.

S/LAB Shift Bindung

Die S/LAB Shift Bindung von Salomon ist eine Kombination aus Tourentauglichkeit einer Pin-Bindung und der Kraftübertragung einer Alpinbindung – eine Hybridbindung; im Aufstieg wird der Schuh von Pins fixiert, in der Abfahrt übernimmt ein traditioneller Sohlenhalter (wie bei der normalen Alpin- bindung) den Stiefel, die Ferse wird vom Fersenautomat, der im Aufstieg zurückfährt, fixiert. Der Wechsel zwischen Walk und Skifunktion geht mit einem Handgriff völlig unproblematisch. Jury-Statement (für den Gold  Award): „Träume können wahr werden. Endlich ein neues Erdbeben für die Skibin- dungsindustrie. Beste Unterstützung und Halt für den Aufstieg und Abfahrt.“

 

Fritschi bleibt bei seinen drei Bindungstypen: Die klassische Rahmenbindung, die immer noch – auch preislich – die Bedürfnisse eines nicht zu unter schätzenden Teils der Tourengeher abdeckt; die Pinbindung  Vipec Evo 12 und die „halbe“  Hybridbindung – Pins vorn, alpiner Fersenautomat hinten – Tecton 12. Und das spezielle – neben der hohen Qualität und Funktionalität + Sicherheit –  an den Fritschi Bindung ist, dass sie fast komplett in der Schweiz hergestellt und dann in Reichenbach im Berner Oberland zusammengebaut und geprüft wird:  „An unserem Sitz in Reichenbach im Berner Oberland werden die Einzelteile wie in einer Manufaktur von flinken Händen präzise und Teil für Teil zum hochwertigen Qualitätsprodukt zusammengefügt. Keine Bindung verlässt die Montagehalle, ohne vorher auf einem speziellen Prüfgerät minuziös auf Sicherheit und Funktion getestet worden zu sein. Alle Einzelteile aus High-Tech Kunststoffen und erstklassigen Leichtmetallen werden ebenfalls in der Schweiz produziert.“

Fischers Skitourenstiefel  Ranger Free verbindet das Beste aus Freeride, Tour und Piste in einem Schuh und erfüllt somit sämtliche Voraussetzungen, um unter allen Bedingungen perfekt zu performen“ – so Fischer. 1540 Gramm mit 99mm Leisten, kompaktem 3D Innenschuh und Carbon Grilamid Schale versprechen eine gute Passform und Steifigkeit für die Abfahrt, die integrierte Vibram® GripWalk Sohle und ein in die Manschette integrierter Ski/Walk-Modus für den Aufstieg – die Frage bei diesen kompakten Tourenstiefeln ist immer die Schaftbeweglichkeit im Walkmechanismus?

Fischers Transalp 90 Carbon – der neue Tourenski von Fischer – „garantiert höchste Stabilität bei geringem Gewicht; sein innovatives Carbon Tex- Laminat vereint die Steifigkeit von zwei Technologien in einem Ski und bedient sich dabei an bewährten Materialen aus dem Rennlauf wie Diagotex und Carbon Stringers.“ Sie machen den Transalp 90 bei gleichem Gewicht sehr robust, Vibrationen werden auf ein Minimum reduziert. Das geringe Gewicht von nur 1230 Gramm ist nicht nur dem hochwertigen Kern aus Paulownia Holz zu verdanken – auch der Aeroshape und Air Tec Ti sorgen für maximale Effizienz im Aufstieg ohne Kompromisse in der Abfahrt. Der Transalp 90 ist sicherlich ein Top-Tourenski für lange Aufstiege mit großen Abfahrtsqualitäten.
PROFOIL – „Fell“; Das revolutionierte PROFOIL ist weiterhin im Angebot von Fischer und wurde jetzt zur kommenden Saison noch mal überarbeitet: „Die selbstklebende Aufstiegshilfe mit Fischer Crown Technologie ermöglicht permanenten Grip, sein wasserdichtes Material verhindert dabei eine Gewichtszunahme beim Aufstieg. Durch den Einsatz eines weicheren Surlyn Materials wurde die Handhabung nochmals vereinfacht, so kann es nun ohne Schutzfolie gerollt und mit kleinem Packmaß verstaut werden.“ Flexibler/rollbar, kleines Packmaß + besserer Haftung – Profoil wird damit vielleicht zu einem ernsthaften Fellersatz.

Scarpa – der italienische Schuhspezialist präsentiert 3 seiner leichtesten Skitourenstiefel mit technischen Verbesserungen: Das Racing Modell Alien 1.0 erhält in der Version 2018 eine carbonverstärkte Manschette und eine neue Lasche und dadurch mehr Stabilität in der Abfahrt und einen verbesserten Schneeschutz. Der bewährte Leicht-Tourenstiefel F1 wird lediglich punktuell beim Kipphebel für den Ski/Walkmechanismus und in den Farbvarianten verändert; und anlässlich des 80jährigen Firmenjubiläums bringt Scarpa diesen Stiefel auch in rot als F1 80. Jahrestag Limited Edition – mit 2018 nummerierten Paaren auf den Markt.