wonkyboard – das etwas andere Trainingsgerät

Monatelang nicht in den Schnee, aufs Wasser oder zum Klettern– ich weiß gar nicht mehr, wie Snowboarden, Skifahren oder Surfen funktioniert. Das einzige, was man machen kann, ist zu versuchen, sein Gleichgewichtsgefühl zu behalten.


Aber die Slackline ist nur etwas bei schönem Wetter ohne Regen. Fürs Training drinnen kannten wir bisher nur den Therapiekreisel und das Balance Pad, das Sensoboard oder, dann schon etwas anspruchsvoller und vielseitiger, ein sog. Balance- oder Indobrett.
Alle Boards, egal, ob beim Snowboarden, Skateboarden oder Wellenreiten, können seitlich kippen. Der Körperschwerpunkt muss also zentriert mittig zum Board ausgerichtet sein, sonst geht es „schief“, man legt sich auf die Nase. Das Gefühl dafür kann man auf dem Therapiekreisel, Balance Pad oder Sensoboard ganz gut trainieren, mehr aber auch nicht.
Um eine Richtungsänderung vorzunehmen, muss bei allen Boards Druck auf die Kante ausgeübt werden. Und gerade beim Wellenreiten muss das sehr feinfühlig passieren, denn Wasser hat eine andere Konsistenz als Schnee; und dieser Kantendruck lässt sich auf diesen Balance-Geräten kaum simulieren.

Das Balance- oder Indobrett bietet hier schon ganz ordentliche Trainingsmöglichkeiten, weil die Rolle, auf der das Brett „läuft“, sich ja auch bewegt. Es gibt solche „Bretter“ in den unterschiedlichsten Ausführungen: Als kleines oder großes Holzbrett und Rolle mit oder ohne Mittelrinne; das Costaboard z. B. gibt es mit Kunststoff- oder mit Korkrolle oder auch mit Ball anstatt der Rolle.
Im Laden, wo man es kauft, versucht man erst einmal, mit beiden Füßen auf diesem „Wackelbrett“ stehenzubleiben. Zu Hause dann kann man versuchen, abwechselnd den rechten oder linken Fuß zu belasten und rhythmisch auf dem Brett seitlich hin und her zu „schwingen“. Wenn man die Füße in Längsrichtung stellt und vor und zurück pendelt, wird es schon schwieriger. Fortgeschrittene können alle möglichen „Spirenzchen“ probieren: Sprünge mit 180° Drehung, Stehen auf einem Bein, Einbeinkniebeugen usw.

Das wonky board


Eine ganz andere „Hausnummer“ ist das WONKYBOARD. Ein Holzbrett liegt nicht nur auf einer zylindrischen Rolle, sondern die Rolle hat abgerundete Stirnflächen und darüber hinaus noch kugelförmige Enden. Man kann auf dieser Rolle mit dem Brett nicht nur einfache Gleichgewichtsübungen ausführen, sondern auch durch Kantenbelastung Drehbewegungen durch Gewichtsverlagerungen einleiten. Das Wonkyboard schult also nicht nur das Gleichgewicht, sondern auch Koordination, Gelenkwahrnehmung (Tiefensensibilität/Propriozeption ) und Beweglichkeit, bietet also recht umfassende und anspruchsvolle Trainingsmöglichkeiten.