Hochzeiger – Skifahren im Pitztal

Direkt nach dem coronabedingten Dezember-Lockdown sind wir zum Skitesten an den Hochzeiger ins Pitztal/Österreich gefahren; 2G Regel + Maske + Abstand; die Regeln wurden im Skigebiet und in der Gastronomie uneingeschränkt und unaufgeregt eingehalten, es war aber auch – Vorsaison + Pandemie – sehr wenig Betrieb; Skifahren unter Corona-Bedingungen funktioniert gut, in Verantwortung sicher Skifahren ist machbar.

https://www.pitztal.com/de/covid-19-massnahmen-hochzeiger

Das Hochzeiger Skigebiet oberhalb von Jerzens liegt zwischen 1450 und 2450 m Höhe, eine 8er Umlaufbahn + 3 Sessellifte + 1 langer Schlepper und 3 kurze Übungslifte erschließen das Skigebiet mit insgesamt 40 Pistenkilometern, die meisten Pisten sind durchweg relativ breit, mehrheitlich rot und oberhalb der Mittelstation auf 2000m Höhe. Das gesamte Skigebiet liegt mit einer Westausrichtung spätestens ab Mittag in der Sonne, am Vormittag haben jetzt im Dezember die umliegenden Berge noch für viel Schatten gesorgt.

Blick vom 6er Sessel Zirbenbahn auf das Skigebiet

Pisten Hochzeiger, sonnenverwöhnte Pisten im Pitztal für die ganze Familie.
Im Hochzeiger Skigebiet in Jerzens erfüllen 40 Pistenkilometer in allen Schwierigkeitsgraden kleine und große Skifahrerwünsche. Die südwestliche Ausrichtung des Skigebietes ermöglicht Pistenspaß auf sonnenverwöhnten Abfahrten und das sogar im Januar bis 16:00 Uhr.
Trotzdem ist absolute Schneesicherheit garantiert: Mehr als 90% der Abfahrten am Hochzeiger befinden sind auf über 2.000 Meter. Aufgrund der Höhenlage bis 2.450m und einer flächendeckenden Beschneiungsanlage ist schneesicheres Skivergnügen auf den Pisten im Pitztaler Skigebiet Hochzeiger von Anfang Dezember bis Ende April gesichert.
Abwechslungsreiches Pistenangebot:
10 Kilometer blaue, 22 Kilometer rote und acht Kilometer schwarze Abfahrten sorgen im sportlichen Familienskigebiet für Abwechslung bei Anfängern, Wiedereinsteigern und Fortgeschrittenen. „Carpe diem.“ heißt es zwischendurch bei den Relax Points im Skigebiet. Diese sind im Hochzeiger Pistenplan (JPG) bzw. auf dem interaktiven Hochzeiger Winterpanorama zwar nicht markiert, aber leicht zu finden. Hier können Sie entspannt Platz nehmen und windgeschützt die Pitztaler Bergwelt genießen.
Unser Geheimtipp für den Adrenalinkick: Die schwarze Zirbenfall-Abfahrt sollte beim Skifahren im Pitztal auf keinen Fall ausgelassen werden. Hier sind 100 % Mut bei 80% Gefälle von den Skifahrern gefragt. Die schwarze Piste befindet sich auf dem Hochzeiger Pistenplan auf dem linken Bereich, verläuft parallel zur Zirbenbahn und bietet Wintersportlern eine fulminante Aussicht auf einer Länge von 2 km und einem Gefälle von bis zu 80%. Das Hochzeiger Skigebiet ist auch mit
dem Pistengütesiegel vom Land Tirol ausgezeichnet.“

interaktiver Liftplan: https://www.tirol.at/reisefuehrer/sport/skifahren/skigebiete/a-hochzeiger

Das Heimatskigebiet von Benjamin Raich bietet einige schöne Pisten im mittleren Schwierigkeitsbereich mit jeweils rund 400 Höhenmetern:
Die Fis-Abfahrt (rot) führt von der Bergstation des neuen 8er Sessels Hochzeiger zu Mittelstation; mit ca. 2km Länge eine schöne Piste mit wechselndem Gefälle, breit und übersichtlich. Keine FIS – homogenisierte Abfahrtsstrecke, aber schön zu fahren, immer etwas fordernd, aber nicht wirklich schwer.
Die Niederjöchl-Abfahrt (rot) startet an der Bergstation der 6er Sessel-Panoramabahn (2370m) und und endet an deren Talstation auf 1802m Höhe. Fast 600 Höhenmeter und ca. 2km Länge, abwechslungsreich, breit und übersichtlich.
Die Panorama Abfahrt – der Name ist kein leeres Versprechen – am 6er Sessellift Zirbenbahn mit Blick auf Imst.
Mit der Zirbenfall-Abfahrt unter dem Zirben-Sessel steht auch eine knackige schwarze Piste zur Verfügung, die aber bei unserem Besuch noch nicht geöffnet war.
Sehr schön ist dann auch die Kombination z. B. der Fis-Abfahrt mit der Talabfahrt; immerhin knapp1000 Höhenmeter und 4 km Länge – eine Abfahrt, die bei den Bedingungen im Dezember sehr viel Spaß macht. Bei unserem Besuch war die Talabfahrt bei leichten Minusgraden und einer Mischung aus Kunst- und Naturschnee über den ganzen Tag in einem tadellosen Zustand, bei wenig Betrieb und viel Platz ein Genuss für lange rhythmische Schwünge.

Mit dem großen Zeiger Restaurant an der Mittelstation, der Tanz Alm und der Stadler Hütte und dem Hochzeiger Haus gibt es ausreichend Möglichkeiten für eine gemütliche Pause.

Insgesamt bietet das Hochzeigergebiet eine Vielzahl von Pisten mit unterschiedlichen Schwierigkeiten, sicherlich ein interessanter Tipp für einigermaßen sichere Skiläufer, die hier viel Platz und viele Möglichkeiten haben.

Das Hochzeiger Skigebiet bezeichnet sich selbst auch als Familiengebiet; 2 kurze und einfache Übungslifte an der Talstation und ein weiterer an der Mittelstation und der Pitzi Bambini Park an der Talstation sind hier sicherlich für die ersten Versuche optimal, allerdings ist der Bambini Park für Kinder in der Skischule reserviert! Eigentlich fehlt hier an der Mittelstation ein großzügiger Kinder-Skipark mit freiem Zutritt, Platz genug ist hier vor der Mittelstation. Ansonsten sind ja einige blaue Abfahrten, die alle familientauglich sind, im Skigebiet. Und am unteren Ende der einfachen Zirben-Abfahrt am Sechszeiger gibt es noch den Pistenregel-Weg: „Pitzi ist das Maskottchen des Pitztals. Der kleine Steinbock wurde aktiv in das Konzept eingebunden. Das Highlight für die Kinder ist der Pistenregeln Weg bei der Zirbenbahn. Auf einem sehr einfachen Teil der Zirben-Abfahrt erklären Pitzi und seine Freunde die 10 FIS-Regeln auf illustrierten Tafeln. Schritt für Schritt können die kleinen Skigebietsbesucher die Regeln erkunden. Die Comiczeichnungen erleichtern besonders kleinen Kindern, die noch nicht schulpflichtig sind, das Erlernen und Verstehen der Pistenregeln. Der oberste Grundsatz lautet: Rücksicht nehmen.“


Interessant für Familie ist dann aber auch noch die Preisgestaltung der Skipässe: Kinder bis 6. Geburtstag fahren frei, bis einschließlich 10 Geburtstag gibt es bei Kauf eines Elternpasses den Bambini-Freipass, dann gibt es noch eine Abstufung bis 16. bzw. 18. Geburtatg und schließlich noch den Jungfamilien Skipass: „Das Angebot für Familien mit einem nicht skifahrenden Kleinkind unter drei Jahre: Eltern mit Kleinkindern, die noch nicht Skifahren, können ein Jungfamilienticket kaufen. Das Hochzeiger Jungfamilienticket ist ab dem Kauf eines 2-Tagesskipass Hochzeiger (ausgenommen Hochzeiger Flex Skipass und Jahreskarten) zu einem Sondertarif erhältlich und kann abwechslungsweise von einem der beiden Elternteile benutzt werden.

Uns hat Das Skigebiet Hochzeiger sehr gut gefallen;
– sehr schönen Pisten für Familien, Genussfahrer wie auch sportlichen Skilauf,
– kurze Liftfarten, relativ moderne Anlagen,
– sehr viele Varianten-Möglichkeiten bei passender Schneelage,
– die Höhe über 2000m
– und schließlich auch die gute Berggastronomie.
Wenn man dann noch – wie wir – direkt neben der Seilbahnstation im Ortsteil Jerzens-Liss wohnt, dann ist Skifahren am Hochzeiger eine wirklich „runde Sache“ ,auch in Corona Zeiten.