GIBOARD – die Slackline fürs Wohnzimmer

Viele Schnee- und Wassersportler sowie Kletterer nutzen die Slackline regelmäßig im Park oder im heimischen Garten für Gleichgewichts- und Koordinationsübungen. Denn neben dem speziellen Kraft-, Schnelligkeits- und Ausdauertraining gewinnt sensomotorisches Training immer mehr Bedeutung.
Aber Übungen auf der Slackline bei Regen, Matsch und Schnee? – Nee!

GIBOARD, die Slackline für die Stube

Zum Glück gibt es seit kurzer Zeit das GIBOARD, die Slackline für die Stube.
Geformt wie ein langes U, formverleimtes Buchenholz (natürlich aus zertifiziert nachhaltigem Anbau!), zwischen die beiden hochgebogenen Enden ist die 1m lange Slackline gespannt. Auf die Unterseite kann man Korkplatten kleben, um den Fußboden zu schonen. Das Giboard wird in diversen Designs angeboten, auch die zugehörigen Slacklines/ Gurte gibt es in verschiedenen Farben. Man kann sich also je nach Gusto aus vielen Kombinationsmöglichkeiten die passende auswählen.
Das Giboard ist kein Schnäppchen, die Fa. GIBBON-SLACKLINES lässt sich diese pfiffige Idee gut bezahlen (EURO 189,- kostet das komplette Set).
Das Gerät ist aber wirklich eine tolle „Erfindung“, handlich, überallhin mitzunehmen oder einzusetzen. Die Slackline ist zwar nur 1m lang, aber man kann vorwärts und rückwärts gehen, die Boardenden belasten, die Bandelastizität für Sprünge nutzen usw. Das Stehen am Boardende kennen die Surfer ja vom Surfen auf dem Longboard. Aber selbst ganz einfache Übungen verbessern neben der Fitness auch die Körperhaltung, denn nur, wenn man aufrecht steht und den Körperschwerpunkt über dem Gurt/Standfuß hält, klappts.


Übungen auf dem GIBOARD schulen nicht nur das Gleichgewicht – der Slogan der Herstellerfirma lautet: „Gravity is now up to you“- sondern vor allem Koordination, Gelenk- und Tiefenwahrnehmung (Propriozeption).
Propriozeptionstraining ist eine Methode zur Verbesserung der Tiefenwahrnehmung mit Hilfe von Balance- und Konzentrationsübungen, ein Training auf instabilen Untergründen. Dieses „sperrige“ Wort bedeutet so viel wie „Vorausahnung“. Der Körper muss „vorausahnend“ Ausgleichbewegungen einleiten, um das Gleichgewicht aufrecht zu halten. Neben der intermuskulären Koordination – Zusammenspiel verschiedener Muskeln oder Muskelgruppen mit dem Ziel, eine bestimmte Aufgabe oder Bewegung effizient auszuführen- trainiert man auf dem Giboard vor allem die intramuskuläre Koordination. Sie zielt auf eine synchrone Aktivierung einer großen Anzahl von Fasern in einem bestimmten Muskel ab. Mehr Muskelfasern können rekrutiert werden, um die Bewegung auszuführen. Die intramuskuläre Koordination ist daher eine der maßgeblichen Faktoren für die Maximalkraft.

Fürs Skitraining kann man zwei Giboards neben einander legen. Wenn kein zweites Giboard zur Verfügung steht, lassen sich aber auch zwei Gurte parallel einspannen – zwei Aufnahmebuchsen sind in jedem Board vorhanden, ein zusätzlicher Gurt kostet ca. 25,- €. Balanciert wird abwechselnd mit dem rechten oder linken Bein, evtl. lässt sich auch durch leichtes Springen ein „Umsteigen“ simulieren. Eine Steigerung wäre dann ein Überkreuzen der Füße ( rechter Fuß auf den linken Gurt und umgekehrt ) und Springen von Band zu Band.

Man kann natürlich auch unterschiedliche Aktivitäten verbinden. Wenn man problemlos das Gleichgewicht hält, könnte man z.B. auch gleichzeitig jonglieren. Oder man nimmt das Giboard mit ins Bad, balanciert auf dem Gurt und putzt sich die Zähne. Interessant sind auch die Videos auf der GIBOARD Homepage:
https://giboard.com/de/start/
– man ist erstaunt, welche Kunststücke auf und mit dem Giboard möglich sind.