SYDNEY – das neue e-Bike von COBOC

Knapp über 15kg für ein e-Bike inkl. Akku und Beleuchtung ist natürlich eine Ansage!
Das sportlich-schlanke Coboc-Rad Sydney ist erst auf den 2.oder 3. Blick als E-Bike zu erkennen. Man muss schon genau hinschauen, denn der Akku (380 Wh) versteckt sich im Rahmen, der Hinterradnabenmotor Coboc CBC02 (35Nm) sitzt gut getarnt zwischen der Bremsscheibe (hydraulische Riderever Arc-U,160mm/160mm) und dem 11-fach Ritzel der Kettenschaltung (Sram NX/ 11-42). Selbst der Ladeanschluss und der An/Aus-Knopf sitzen verdeckt unten am Oberrohr. Auch ein Display sucht man vergebens, 5 LEDs auf dem Oberrohr informieren über den Akkuzustand, die Funktion der integrierten Lichtanlage und die gewählte Motorunterstützung – blau für gemäßigte (Regular), grün für volle Leistung (Power).


Wer mehr Infos während der Fahrt möchte, kann auch auf eine Smartphone-App zugreifen, über die sich die Motorcharakteristik auch individuell einrichten lässt. Zur einfachen Befestigung des Smartphones am Bike ist am Vorbau schon ein Adapter von SP Connect verbaut.
Das Design des Rades ist auf das Wesentliche reduziert.

Das COBOC SIDNEY gibt es in 4 Rahmengrößen, jeweils in mattem „Emerald Grey.“ Die Rahmengeometrie mit leicht abfallendem Oberrohr und relativ hohem Cockpit erlaubt eine entspannte, leicht gestreckte Sitzposition. Der Alurahmen + Carbongabel lassen den Fahrer allerdings nie im Ungewissen über den Untergrund, Kopfsteinpflaster wird gnadenlos „durchgereicht“. Evtl. könnte man mit schlauchlosen Reifen, die ja auch mit weniger Reifendruck gefahren werden können, ohne einen Platten zu riskieren, eine gewisse Dämpfung erreichen. Man fährt auf diesem leichten Rad, auch dank der gut abgestuften Kettenschaltung, meistens ohne Motorunterstützung, schaltet den Motor nur bei Steigungen zu. Der Unterschied der niedrigeren Unterstützungsstufe ist dann vor allem am Berg zu spüren. Der Hinterradmotor baut am steilen Berg relativ früh ab, muss mit engagiertem „Tritt“ bei Laune gehalten werden. Es fehlt im Vergleich zu den 25-kg-Boliden mit starkem Bosch- oder Shimano-Motor halt etwas am Drehmoment. Besonders mit einem voll bepackten Rad, wenn man z.B. auf einer Mehrtagestour unterwegs ist, muss man bei steileren Anstiegen kräftig in die Pedale treten, um den Motor zu unterstützen. Auf ebener Straße lässt sich das Rad zügig über die Unterstützungsgrenze ( 25km/h ) beschleunigen, man kann problemlos das Tempo halten, wünscht sich dann aber vorn ein zweites, größeres Kettenblatt. Die Reifen – Schwalbe G-ONE Allround (40mm) – rollen auf Asphalt ausgezeichnet, erlauben auch Ausflüge ins Gelände. Auch hier kommt man mit der gut abgestimmten Übersetzung weitgehend ohne Motorunterstützung klar. Man muss allerdings vorausschauend fahren, denn der Motor benötigt eine Pedalumdrehung, um zu reagieren – Steilstufen im Gelände müssen daher früh genug erkannt werden.

Für den Alltagseinsatz – Schutzbleche, Gepäckträger und Seitenständer – gibt es das passende Zubehör, Beleuchtung- vorn Supernova E-Bike Mini, Rücklicht ist in der Sitzstrebe integriert- ist von Anfang am Rad.

Das Coboc Sydney ist ein tolles Rad für die Stadt, Feldwege und leichtes Gelände. Mit reduziertem Design, entspannt-sportlicher Sitzposition und gelungener Motorsteuerung – wenn man bereit ist, im Zweifelsfall ordentlich „rund“ zu treten. Dieses Rad macht wirklich Spaß, mit und ohne Motor- zu einem Preis von EURO 3799,-