YOLO Yacht TR 12´6, SUP für schnelle Touren

Mittlerweile gibt es wohl kaum einen See, Fluss oder Strand ohne Stand-Up-Paddler. Gerade die „Corona-Jahre“ mit den Beschränkungen haben dazu geführt, dass immer mehr Menschen die heimischen Gewässer sozusagen wiederentdeckt haben. Die „Erfindung“ der aufblasbaren Boards vor einigen Jahren hat für einen regelrechten Boom auf den Seen und an den Küsten geführt.
Die ersten Stand-Up-Paddelboards waren schwere, unhandliche Bretter aus Kunststoff, sie ähnelten stark den „alten“ Windsurfboards, waren vor allem umständlich zu transportieren und zu lagern. Diese Probleme gibt es bei den Inflatables nicht; sie sind leicht, man kann sie einfach mitnehmen und auch problemlos irgendwo platzsparend zusammenrollen.
Stand-Up-Boards gibt es mittlerweile für die unterschiedlichsten Bedürfnisse, vor allem aber in preislich sehr unterschiedlicher Qualität. Es gibt Allroundboards, Tourenboards Yogaboards, Boards für Touren mit dem Hund, spezielle Boards für Angler, Tandemboards, sogar Raceboards.


Es gibt Boards für Euro 1000,-, aber auch günstige Boards beim Discounter für etwas mehr als Euro 200,-. Sozusagen „jedem Tierchen sein Plaisierchen“!
Allerdings ist in diesem Fall Geiz nicht unbedingt geil, denn es gibt große Unterschiede in Bezug auf Qualität, vor allem aber Haltbarkeit und Stabilität. Man kann die Boards zum Schnäppchenpreis nicht mit SUP-Boards der renommierten Hersteller vergleichen, die nach wie vor erheblich teurer sind.


Das von uns getestete Board, das YOLO Yacht TR 12´6, kostet knapp über EURO 1000, liegt allerdings im Gegensatz zu den meisten Billigboards, die wie Bananen – Bug und Heck biegen sich hoch, das Board ist durchgebogen – im Wasser liegen, wie ein „Brett“ auf dem Wasser. Das liegt hauptsächlich daran, dass hochwertige Inflatables mit bis zu 20/23 psi ( ca. 1,5bar ) aufgepumpt werden und zusätzlich zum Dropstitch Kern weitere stabilisierende Materialschichten eingearbeitet haben. Bei den günstigen Boards ist schon bei 10-15psi ( knapp 1bar ) Schluss. Die Bauweise ist zwar theoretisch immer gleich, in der Praxis gibt es aber erhebliche Unterschiede.
Dropstitch heißt diese Bauweise, bei der ein Körper durch ein Geflecht dünner Kunststofffäden nur bis zu einer bestimmten Bauhöhe aufgepumpt werden kann. Im Gegensatz zu einer Luftmatratze oder einem Gummiball verhindern diese Nylonfäden eine weitere Ausdehnung.
Und Dropstitch ist eben nicht gleich Dropstitch, denn die Anzahl der Nylonfäden, die die beiden Kunststoffschichten miteinander verbinden, ist unterschiedlich. Je enger diese Fäden aneinander liegen, umso fester ist das Board in aufgeblasenem Zustand. Erreicht wird diese Stabilität, weil die Fäden bei qualitativ hochwertigen Boards mittlerweile so gewebt werden, dass sie sich nur noch diagonal ausdehnen können. Man benötigt auf diese Weise weniger Material. Das Ergebnis ist einmal ein steiferes Board, außerdem bedeutet weniger Material auch weniger Gewicht.

Hinzu kommt, dass unser Board z.B. aus zwei Lagen PVC-besteht, bei günstigen Boards gibt es normalerweise nur eine Materialschicht.
Diese unterschiedliche Härte/Stabilität macht sich natürlich beim Paddeln bemerkbar. Je härter das „Brett“, umso mehr Vortrieb. Bei den „Bananen“ macht sich emsiges Paddeln durch mehr oder weniger ausgeprägtes „Wippen“ und Durchbiegen bemerkbar, der Vortrieb wird gebremst. Hinzu kommt bei diesen Boards auch die Tendenz, bei jedem Paddelschlag leicht abzudrehen, man muss, um die „Spur“ zu halten, fast nach jedem Paddelschlag die Seite wechseln. Sonst fährt man „Schlangenlinien“. Bei unserem Board gab es diese Probleme nicht, die „Spurtreue“ blieb ausgezeichnet, auch ohne ständigen Seitenwechsel beim Paddeln.


Unser Board, das YOLO YACHT TR 12´6, ist ein sog. Tourenmodell:
3,85cm lang, knapp 69cm schmal und 10cm dick,
also vom Äußeren her schon eher ein Race-Modell – sehr schnell, aber manchmal etwas kippelig,
das Board ist leicht –nur knapp 8kg.-,
„Double-Layer“-Konstruktion aus langlebigem robusten PVC,
Gepäcknetz + zusätzliche D-Ringe, um noch Gepäck oder einen Sitz zu befestigen, ein fussfreundliches Deckpad,
3 Finnen für absolut vorbildliche Spurtreue, 2 kleine Finnen sind fest einlaminiert, die Mittelfinne wird in einer US-Box befestigt.
UVP. 1145,- €

zum Set gehören neben dem Board + Finne Paddel, Pumpe, Flickzeug und Rucksack.

YOLOBOARD Yacht TR 12´6, ein schneller Renntourer für geübte Paddler, die gern sportlich unterwegs sind.

Aufgrund des geringen Gewichtes lässt sich das YOLO TR 12´6“ sehr schnell beschleunigen, die schlanke Form, die 3 Finnen und die Länge ( Länge läuft ) halten das Board „auf Kurs“, man kann problemlos 4-5 Paddelschläge auf einer Seite durchziehen, ohne dass das Board „Schlangenlinien“ fährt. Kleine Wellen auf Binnenseen sind kein Problem, der Bug ist ausreichend aufgebogen. Auch bei längeren Paddelstrecken bleibt das Deckpad nicht nur „fußfreundlich“, sondern auch bei Nässe griffig.
Das Board paddelt sich eben genau so wie es aussieht – schnell, beweglich, kursstabil; kein Einsteiger-Board, ein tolles Tourenboard für geübte Paddler.