Gletscherskigebiet Zugspitzplatt – Deutschlands höchstes Skigebiet

Foto: Tiroler Zugspitzbahn

Höher geht es in Deutschland nicht – die 2962m sind Spitze, sind die Zugspitze. Viele Wege führen im Winter hinauf. Entweder mit Seilbahnen von Ehrwald in Tirol oder vom Eibsee, oder auch mit einer Zahnradbahn von Garmisch über Grainau auf das Zugspitzplatt. Die Eibsee-Seilbahn hat leider nur eine relativ geringe Förderkapazität, ist schon „in die Jahre gekommen“ und stellt daher am Saisonende 2017 den Betrieb ein. Bis zur nächsten Wintersaison wird allerdings an einer neuen Seilbahn vom Eibsee hoch zur Zugspitze gebaut. Es gibt eine neue Tal- und Bergstation, vor allem aber große Kabinen für 120 Personen. Bis zur Eröffnung im Dez. kann man auf Deutschlands höchstem Berg daher auch Deutschlands höchste Baustelle bestaunen.

Karte: Bayerische Zugspitzbahnen
Karte: Bayerische Zugspitzbahnen

Wir sind extra früh aufgestanden- man kennt das ja: „Der frühe Vogel…“-, weil wir nicht lange anstehen wollten, haben das Frühstück nach oben ins Sonnalpin verlegt und die Eibseebahn genommen, solange sie noch fährt. Am 2. April ist nämlich Schluss!
Beide Seilbahnen, auch die aus Ehrwald, fahren ganz nach oben, Skifahrer müssen dann erst einmal mit der Gletscherbahn zum Platt hinunterfahren. Es lohnt sich aber auf alle Fälle, bei gutem Wetter nicht gleich zum Zugspitzplatt hinunterzufahren, sondern erst einmal auf die Terrasse zu gehen. Denn von hier oben hat man einen phantastischen Rundumblick! Fast genauso interessant sind natürlich auch die vielen Touristen aus Asien, die im Rahmen der Rundreise „ Deutschland in 4 Tagen“, nach Köln, Berlin und den Königsschlössern auch „Top of Germany“ besuchen- teilweise in Sommerkleidung und auf Highheels- und das auf fast 3000m im Schnee. Ein kurzer Blick auf die Berge, schnell ein paar Fotos – und dann wieder ab ins Warme.

Bild: Bayerische Zugspitzbahnen

IMG_0082Hier oben empfängt passionierte Schneesportler ein Skigebiet der Superlative. Es gibt dank der Höhenlage das halbe Jahr Naturschnee satt und strahlende Wintersonne. Rodeln mit Panoramablick –insgesamt drei Rodelbahnen mit insgesamt 4,5km stehen zur Auswahl. Das und dazu ein Igludorf, in dem man auch übernachten kann. Auf der Zugspitze wird Einiges geboten. Aber wir  sind nicht hochgefahren, um zu staunen oder uns wie ein Eskimo zu fühlen, sondern wir wollen Ski und Snowboard fahren. Die Zugspitze ist Deutschlands schneesicherstes Skigebiet, die Saison geht normalerweise von November bis in den Mai. Es gibt 20km Genusspisten und ein weitläufiges Freeridegelände – und alles nur mit Naturschnee! Nach einem Winter mit überwiegend Kunstschneepisten ein Genuss. Neben überwiegend leichten und „mittel“roten Abfahrten sind die Pisten am Sonnenkar, vor allem aber die Abfahrt vom Wetterwandecklift ( Super-G ) bis runter ins Brunntal empfehlenswert. Die Pisten sind breit ausgewalzt und daneben ist auch noch viel Platz für Schwünge im Pulverschnee.

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Zurück ins Tal geht es dann mit der Zahnradbahn vom Gletscherbahnhof Zugspitzplatt. Allerdings nur ein kleines Stück, am Ende des ersten Tunnels gibt es nämlich eine Haltestelle – Riffelriß. Wer hier aussteigt, genießt eine der schönsten Freerideabfahrten weit und breit, über 650 Höhenmeter hinunter zur Eibseealm. Zum Bahnhof Eibsee oder zum Parkplatz sind es dann nur noch ein paar Minuten Fußweg.